Mittwoch, 29. Oktober 2014

Schönes fürs Kinderzimmer - DIY Tutorial für ein Memoboard aus Stoff

Hatte ich schon erzählt, dass meine beiden Mädels jetzt eigene Zimmer bekommen haben? Zähneknirschend habe ich mein Arbeits- und Gästezimmer geräumt um der Entfaltung und ein bisschen mehr Privatsphäre der jungen Damen nicht im Wege zu stehen ;-)


Natürlich haben beide Mädchen ganz genaue Farbvorstellungen für ihr Reich. Im einen Zimmer ist alles gelb, so wie die lange Wimpelkette, die ich euch schon gezeigt habe, und im anderen Zimmer sind Vorhänge, Bettwäsche und Co in lila! Oder sollen es zumindest noch werden... Es braucht eben alles seine Zeit ;-)

Damit die Wände nicht so nackt sind und Geburtstagseinladungen, Postkarten und kleine Kunstwerke gut sichtbar gesammelt werden können, habe ich ein lilafarbenes und ein gelbes Memoboard gebaut. Und so habe ich es gemacht:


Zutaten:

* ein dünnes Sperrholzbrett (ca. 5mm) 50 x 70 cm
* Volumenvlies (60 x 80 cm)
* Stoff (60 x 80 cm)
* Webband (5 m)
* 8 Knöpfe
* dünner Draht oder Nylonschnur
* Tacker


Legt zunächst den Stoff mit der schönen Seite nach unten auf den Arbeitstisch, bündig darüber das Volumenvlies und dann mittig darauf die Sperrholzplatte.


Dann schlagt ihr den Stoff und das Vlies um die Platte herum und tackert alles fest. (Dafür ist es übrigens wichtig, dass das Sperrholz mindestens eine Dicke von 5 mm hat. Meins war leider dünner, sodass man die Teckernadeln spürt, wenn man vorne drüber fühlt. Nicht optimal :-( )


Als nächstes überlegt ihr euch wie eure Bänder auf der Vorderseite verlaufen sollen, schneidet die entsprechenden Längen ab und tackert die Enden der Bänder ebenfalls auf der Rückseite fest. Die "Kreuzungen" der Bänder auf der Vorderseite habe ich mit schmalerern Klammern am Brett festgetackert.


Daran kann man sehr einfach und schnell die Dekoknöpfe anbringen. Den dünnen Draht oder Nylonfaden mit einem Ende unter der Klammer durchschieben, mit dem andere in den Knopf einfädeln und dann feste zusammenziehen und verknoten.


Zum Aufhängen habe ich von hinten kleine Metallhaken (gibt's im Bastelbedarf) drangenagelt. Und schon ist das Memoboard fertig. Hinter den vielen Bändern stecken jetzt die ersten Geburtstagseinladungen, Kunstwerke und Fotos.

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Dienstag, 21. Oktober 2014

Unser Wohnwagen ist fertig - Das große Vorher-Nachher-Finale!

Es ist geschafft! Theo ist fertig und freut sich, wenn ihr mal reinschauen wollt. Herzlich Willkommen zu einer kleinen Besichtigungstour!


Nach vier Monaten und vielen, vielen Stunden Arbeit sind wir fertig geworden mit dem Umbau und total glücklich mit dem Ergebnis! Kommt doch rein und schaut euch mal um... 

Wenn ihr einen Blick nach links werft, seht ihr das Heck des Wohnwagens mit der Kinderkuschel-Schlafecke:


Dort haben wir neben der hässlichen Decke, alle Vorhänge, Haken und vor allem das eingebaute Hochbett mit Strickleiter entfernt. Dann kam mit viel weißer Farbe, einer Vintage-Blümchentapete, der fröhlichen Wimpelkette und einer neuen Lampe frischer Wind in das Kinderschlafzimmer. Die alten Messinggriffe an den Schränken haben wir gegen helle Keramikgriffe getauscht.


Für die Dachluke habe ich aus Verdunklungsstoff und dem Stoff der Polster eine Abdeckung genäht, die man mit Klett an der Luke befestigen kann. Wenn die Sonne den Mädels abends ins Gesicht lacht, wird das mit dem Einschlafen nämlich sonst nichts;-) 
Weiße Verdunkelungsrollos an den Fenstern sorgen abends für Privatsphäre und Dunkelheit. 
Die kuscheligen Landkarten- und Wohnwagenkissen wechseln öfter ihren Platz - je nachdem, wo sie gerade gebraucht werden.


Die aktuellen Lieblingsbücher sind auch gleich ins Regal eingezogen. Die habe ich als Kind schon gern gelesen! Nostalgie pur! :-)

Astrid Lindgren Bücher im Wohnwagen, Blümchentapete

Wendet ihr euch nach rechts, seht ihr unsere Sitzecke, die abends zu unserem Bett umgebaut wird:


Auch da sind natürlich die Deckenpaneele und die Vorhänge rausgeflogen. Außerdem haben wir neue Polster zugeschnitten und Bezüge dafür genäht, die Wände tapeziert und gestrichen, die Griffe an den Schränken getauscht und eine neue, selbst gebastelte Lampe angebracht. Jetzt macht das Frühstücken im Wohnwagen richtig Spaß. Und wenn es mal regnet, kann man sich auch prima zum Lesen auf die Sitzbänke kuscheln.


Abends wird der Tisch runter gebaut, die Polster umgelegt und fertig ist das Eltern-Bett. Auf 140 x 193 cm muss man zwar ein bisschen zusammenrücken, aber im Vergleich zum letzten Campingurlaub im Zelt auf der Luftmatratze, ist das hier der pure Luxus! :-) 


An der Längsseite des Wohnwagens, gegenüber der Tür, sind unsere Schränke. Den 70er-Jahre-Holzcharme des Wohnwagens fanden wir ja im großen und ganzen schön und erhaltenswert, aber hier war es uns dann doch zu viel des Guten:


Die ehemalige Nasszelle wurde von innen zum Kleiderschrank mit großen Regalbrettern und von außen zu einem weißen Schrank mit praktischem Stoff-Utensilo an der Tür. Die Griffe der Schränke wurden auch hier getauscht. Den Stromanschluss für Licht und Wasser in der Nasszelle haben wir genutzt, um eine neue Steckdose für den Wohnraum einzubauen (da unten, links neben der Heizung) und für eine Kleiderschrank-Innenbeleuchtung. (Das ist wirklich praktisch, wenn man nicht gleich im ganzen Wagen das Licht anmachen will, um niemaden zu wecken.) Wenn ich es mir so recht überlege, werde ich mir für den Schrank über der Heizung noch etwas überlegen. Hat jemand eine gute Idee?


Das Utensilo mit den vielen Taschen ist praktisch für Stadtpläne, Unterlagen, Handys, und Ladegeräte - kurz: allerhand Kleinkram, der anderswo verloren ginge.


Die bunten Buchstaben-Buttons von Butler's wurden hochoffiziell als letzter Akt, sozusagen zur Taufe und Einweihung, angebracht. Also: Hoch die Tassen! :-)

Auch wenn mein Mann ausdrücklich auf eine coole Außenküche bestand (oder zumindest einen entsprechenden Kocher), wurde die Küche im Innern natürlich trotzdem renoviert und mit allem nötigen Equipment ausgestattet:


Mit weißer Farbe, der schönen Blümchentapete, neuen Griffen und vor allem einer neuen Lampe kommt die Küche schon ganz anders daher. Das alte Radio mit Uhr haben wir natürlich drin gelassen, denn es funktioniert einwandfrei! :-)


Wenn der Spül erledigt ist, darf das bunte Melamin-Geschirr im Abtropfgitter selber trocknen. Bei gutem Wetter geht das draußen ruckzuck.


Danach wird es wieder in den Schrank geräumt, wo sich mit der Original-Blümchentapete des Wohnwagens noch ein Hauch der 70er Jahre befindet.

Und? Wie gefällt euch Theo? Wenn ihr genug gesehen habt, werft beim rausgehen doch noch einen kleinen Blick auf die neue Hakenleiste an der Tür, an der die Geschirrtücher im Wind flattern und trocknen.



Die alte Lampe kommt mit der Retro-Blümchentapete auch wieder richtig gut zur Geltung, oder? Und das Beste: Sie funktioniert noch!


Inzwischen haben wir schon einen Wochenendtrip und einen langen Sommerurlaub mit Theo gemacht. Es war super schön und wir haben unterm Strich alles richtig gemacht ;-)


Demnächst werde ich euch ein bisschen von unseren Urlauben erzählen und ein paar Bilder zeigen.
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Montag, 6. Oktober 2014

Theo soll die Welt entdecken - Es werde Licht!

Heute gibt es endlich den nächsten Post über die Verwandlung unseres Wohnwagens Theo. In den letzten Tagen bin ich einfach nicht dazu gekommen. (Ähem...)
Wie angekündigt, möchte ich euch die schöne neue Lampe vorstellen, die nun anstelle der milchgläsernen 80er-Jahre-Pendellampe mit Goldverzierung über unserem Esstisch hängt. Tadaaaaaaa, das ist sie:


Ein kleiner, flacher Lampenschirm, bezogen mit einem allerliebsten Weltkartenstoff! Schließlich ist Theo doch ein Globetrotter! (Auch, wenn er natürlich den Atlantischen Ozean niemals überqueren wird. Aber da wollen wir mal nicht so kleinlich sein ;-) )
Wir haben lange hin und her überlegt, was für eine Lampe wir haben wollten. Ich hätte niemals gedacht, dass das so ein kompliziertes Thema sein könnte, aber das ist es wohl... Da wir aus der Sitzecke ja allabendlich unser Bett bauen und keine Lust hatten, dass wir uns beim Rein- und Rausklettern alle Nase lang den Kopf an einer Lampe stoßen, war zumindest klar, dass es keine Pendellampe mehr werden würde. Aber alle handelsüblichen Deckenlampen, die wir gesehen haben, waren irgendwie hässlich, zu groß oder einfach vom Stil her nicht passend.


In einem Stoffladen habe ich dann diesen wundervollen Weltkartenstoff gesehen und konnte nicht wiederstehen. Der musste einfach mit. Irgendetwas kann ich damit noch machen! :-) Am liebsten eine Lampe. Aber wie? Ganz einfach, wie ich dann herausgefunden habe. Bei zahlreichen Anbietern kann man DIY-Lampenschirm-Sets in allen möglichen Größen und Durchmessern kaufen. Mein Set habe ich im Dawanda-Shop vom Lampenschirm Lichthaus gefunden. Geliefert werden zwei Metallringe mit Halterung für die Lampenfassung, Lampenfolie, spezielles Klebeband und eine super Anleitung. Man muss nur den Stoff auf die selbstklebende Lampenfolie kleben und die Ringe mit dem Klebeband befestigen. Fertig!


Damit wir von unten nicht auf die nackte Glühbirne gucken, habe ich noch einen passenden Diffusor dazubestellt, der die Lampe unten schließt und ein gleichmäßiges Licht macht. Blieb nur noch dir Frage nach dem Lichtschalter. Der Schalter der alten Lampe war an der Lampe selbst. Es gibt also keinen Lichtschalter irgendwo an der Wand. Zum Glück hat wieder einmal mein Vater eine prima Idee gehabt: Ein Schalter über ein Zugband, das über dem Lampenschirm heraushängt! Genial! Es funktioniert super und passt darüber hinaus auch noch toll zum Vintage-Charme des Wohnwagens! Es werde Licht!


Ach ja, von dem Stoff war natürlich noch ein großes Stück übrig, aus dem ich ein kuscheliges Globetrotter-Kissen für die gemütliche Kinder-Ecke genäht habe. :-)

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