Lange haben wir überlegt, was wir mit der hässlichen, großen Tür der ehemaligen Nasszelle machen könnten. Hier zur Erinnerung ein Rückblick auf Tür und Nasszelle im Orignalzustand.
Letzte Woche habe ich euch ja davon berichtet, dass wir viele Wände weiß gestrichen haben.
Die Wand der Nasszelle, also unseres neuen Kleiderschranks, gehörte
natürlich auch dazu. Dadurch sah der Raum schon viel größer und luftiger
aus.
Im Schrankinnern hatte mein Mann heldenhaft, stundenlang die dicke Gummitapete abgepellt und ich anschließend Malervlies neu tapeziert. Auf Wunsch meines Mannes wurde die Tapete hellblau gestrichen und mit dicken Multiplex-Brettern zogen stabile Ablagen für unsere Klamotten in den Schrank ein:
Wie ihr sehen könnt, ist die Tür inzwischen auch wieder an ihren alten Platz zurück gezogen, aber in neuem Gewand :-) Von innen haben wir sie weiß lackiert und mit praktischen Haken für Kehrblech, Bademäntel & Co versehen. (Jeder Camper weiß: Man kann nie genug Haken in seinem Wohnwagen haben ;-) ) Mit den vielen Schrauben, die ihr ringsum sehen könnt, habe ich das praktische neue Outfit der Tür befestigt:
Ein selbst genähtes Wand-Utensilo mit vielen Taschen und einer süßen Wohnwagen-Applikation. Da man in einem Wohnwagen nämlich nicht nur viele Haken brauchen kann, sondern aus Mangel an Ablageflächen auch Taschen für Kleinkram, hat dieses neue Türkleid gleich einen doppelten Sinn: Es sieht hübsch aus und bietet massig Stauraum für Kleinigkeiten.
Und so habe ich es gemacht: Zuerst muss natürlich die Tür ausgemessen werden. Das Utensilo sollte ringsum etwa 5 cm größer sein. Als Hauptstoff für den Hintergrund habe ich im oberen Bereich hellblau-karierten Stoff genommen und unten ein Stück hellblauen Stoff mit weißen Punkten angesetzt. Damit man die Übergangsnaht nicht sieht, habe ich ein Häkelband darüber genäht. Dann habe ich die Taschen vorbereitet: dazu werden je zwei Stoffstreifen (schöner Stoff für außen und beliebiger Stoff als Futter zur Stabilität für innen) rechts auf rechts aufeinander gelegt. An allen vier Seiten zusammennähen aber eine kleine Lücke zum Wenden lassen. Nach dem Wenden die Lücke zunähen und nach Wunsch die Außenseite mit Webbändern verzieren. Anschließend auf die gewünschte Stelle des großen Hintergrundstoffs legen und entlang der unteren Kante festnähen. Je nachdem wie viele Taschen ihr aus einem Streifen machen wollt und wie breit sie werden sollen, näht ihr senkrechte Nähte auf die Taschenstreifen. Zusätzlich zu den Taschen kann man den Hintergrundstoff natürlich noch mit Applikationen oder Zierbändern versehen. Fertig!
Und so kommt das Werk an die Tür: Im Baumarkt habe ich mir eine dünne Pappelholzplatte in den Maßen der Tür zusägen lassen. Dann habe ich sie mit Volumenvlies und dem genähten Utensilo bezogen, indem ich Vlies und Stoff ringsum auf der Rückseite fest getackert habe. Am Ende muss das Ganze dann nur noch an der Tür festgeschraubt werden. (Von der Rückseite der Tür) Aber vorsicht: Da das Pappelholz dünn ist, müssen die Schrauben genau die richtige Länge haben, um das Pappelholz zwar zu greifen, aber nicht vorne wieder durchzukommen. :-)
Mit ein paar bunten Buchstaben-Buttons bekommt Theo kurzerhand noch seinen Namen angepinnt und fertig ist der neue Kleiderschrank mit nützlicher Tür!
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